Wanderung - Abstieg vom Stubnerkogel nach Bad Gastein - Hohe Tauern
Der Stubnerkogel ist ein Berg im Gasteinertal in den Hohen Tauern im Salzburger Land. Er ist 2246 m ü. A. hoch und gehört zur Goldberggruppe. Direkt am Bahnhof von Bad Gastein liegt die Talstation der Stubnerkogelbahn. Mit dieser Stubnerkogelbahn kann man sich über die Mittelstation bis nach oben auf den Stubnerkogel, für Schlappe € 28,50 fahren lassen. Die Stubnerkogelbahn wurde 2009 als Einseil-Umlaufbahn mit Kabinen für 8 Personen erneuert und führt in 2 Sektionen über eine Mittelstation, auf den Stubnerkogel. Auf einer Länge von 2.600m wird ein Höhenunterschied von 1136m überwunden. Sie ist im Sommer beliebter Ausgangspunkt für Bergwanderungen. Deshalb haben wir, trotz des Preises, die Stubnerkogelbahn auch genutzt. Der Stubnerkogel in Bad Gastein ist ein Aussichtsberg mit 360 Grad Panoramablick. Nur wenige Meter vom Restaurant der Bergstation am Stubnerkogel befindet sich die 140 Meter lange, sanft im Wind
schwankende Hängebrücke. Hier ist angeblich Schwindelfreiheit gefragt, da diese nicht nur leicht schwingend, sondern auch blickdurchlässig ist. Es gibt nur ein Geländer aus Maschendraht welches einem vom ca. 28 m tiefen Abgrund fernhält. Behauptet wird dass die Brücke mit den Trag- und Windseilen, die den Schwingungsspielraum begrenzen, Windgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h standhält. Von einem alten Blitzlichtkasten kann man sich dann eine bleibende bildliche Erinnerung, als Foto schaffen lassen. Leider wurde dort keine Einbahnstraßen Regelung getroffen, so dass man sich mit den entgegenkommenden Besuchern doch sehr nahe kam (Corona). Läuft man dann weiter nach links kommt man zur ehemaligen Sendeanlage des ORF. Wandert man dann noch weiter kommt man zur Aussichtsplattform Talblick. Von dort aus hat man einen herrlichem Blick Richtung Norden. Über den Ort Bad Hofgastein zum Tennengebirge, zur Bischofsmütze und bis zum
Dachstein. Diese Plattform neigt sich leicht dem Abgrund zu und ragt leicht heraus. Sie wurde wie eine Tribüne gestaltet und ist in etwa 250 Meter von der Bergstation der Stubnerkogelbahn entfernt. Sie soll hauptsächlich zum Hinsetzen und Verweilen einladen, um dann die Schönheit der Bergwelt zu genießen zu können. Und das kann man bei schönem Wetter wirklich. Wie ein Freiluftkino mit einem wunderschönen Naturfilm. Hat man dann irgendwann genug, wandert man wieder in Richtung Stubnerkogelbahn. An ihr vorbei zur Aussichtsplattform "Glocknerblick", von der aus man einen Ausblick auf den Großglockner (3798 m) genießen kann, wenn Wetter ist. Das eigenartige Aussichtsplateau, welches aus Stahl und Holz gestaltet wurde, hat einen Durchmesser von etwa sieben Metern und begrenzt ist die Plattform mit einem blickdurchlässigen Maschendrahtgitter. Auch einen Blick in die Tiefe ist durch Gitteröffnungen im Boden der Plattform
möglich. Hat man den 360 Grad Rundumblick genossen, welcher auch auf der Plattform gut mit den sichtbaren Gipfeln beschriftet wurde, kann man gleich nebenan den Felsenweg absolvieren. Dieser Felsenweg auf dem Stubnerkogel wurde als Rundwanderweg konzipiert, welcher auch von Kindern und älteren Personen bewältigt werden kann. Zum Abschluss kann man nun noch das Bergrestaurant Stubnerkogel am Lift besuchen, bevor man mit seiner eigentlichen Wanderung beginnt. Wir entschieden uns für den Abstieg bis ins Tal nach Bad Gastein und verzichten somit auf unsere schon bezahlte Talfahrt mit der Stubnerkogelbahn. Zunächst folgten wir dem Rundweg, welcher gut beschrieben, mit herrlichen Ausblicken ins Gasteiner Tal bis zur Mittelstation der Stubnerkogelbahn führte. An Schafen, Kühnen und sogar Murmeltieren vorbei stießen wir kurz vor der Mittelstation noch auf das Bergstadl, in welchem wir uns noch einmal
stärkten, bevor es an den weiteren Abstieg ging. Kurz hinter der Mittelstation führt ein schmaler Weg dann in Serpentinen immer unter dem Lift entlang bis nach Bad Gastein am Bahnhof. Teilweise sehr steil, gutes Schuhwerk vorausgesetzt, geht es schön auf die Oberschenkel. Der Weg mit der Nummer 111 wurde als Rot gekennzeichnet und das wohl nicht umsonst. Bei nassen, gar Regenwetter, würden wir den Weg erst gar nicht empfehlen. Unser Fazit: Der Stubnerkogel ist etwas für Jung und Alt. Kinderwagen und Rollstuhltauglich. Mit der Stubnerkogelbahn kommt ein jeder Bequem nach oben. Außer die Hängebrücke, die Aussichtsplattform Talblick, die Aussichtsplattform "Glocknerblick" und der Rundweg bis zur Mittelstation, sind die restlichen Wanderungen eher was für geübte Wanderer. Der Abstieg von der Mittelstation ins Tal sollte man auch nur bei guten Wetter machen. Summa summarum der Stubnerkogel ist einen Tagesausflug für die gesamte Familie wert.
Weitere Informationen - Bad Gastein - Nationalpark Hohe Tauern
Am Fuße des Graukogels liegt Bad Gastein. Ein Kur- und Wintersportort mit 4000 Einwohnern im Gasteinertal in Österreich. Bad Gastein gehört zu den Gemeinden des Nationalparks Hohe Tauern. An den Steilhängen um den Wasserfall herum ist das Zentrum der Stadt, welches sich durch sehr steile und enge Gassen kennzeichnet. Seit der Erschließung durch die Tauernbahn ist der Fremdenverkehr sehr stark ausgeprägt. Und das im Winter wie im Sommer. Reichlich Pisten, Loipen und Wanderwege sind hier vorhanden. Der Gasteiner Heilstollen soll im Rahmen der Radonbalneologie natürliche Hilfe bei verschiedenen Erkrankungen bieten.
Kurzinfos & Map
Gebiet - Österreich - Salzburg - Bad Gastein
Wanderung Abstieg vom Stubnerkogel nach Bad Gastein
Startort - Stubnerkogelbahn
Zielort - Bad Gastein
Länge - ca.3,68km
Dauer - 1:30 h
Familiengeeignet - nur bis Zwischenstation
Weiterführende Webseiten
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie
Stubnerkogel (Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)
Gasteinertal (Wikipedia – Die freie Enzyklopädie)
Andere Beschreibungen
-Stubnerkogel - Wanderung (bergfex.at)
Wandern auf dem Stubnerkogel (reise-geister.de)
Wanderwege im Gasteintal (zumstern.com)
Stubnerkogel (bergwelten.com)
Gasteinertal (tauernhoehenwege.org)
Die schönsten Wanderungen im Gasteinertal (sommertage.com)
Gipfelrundweg Stubnerkogel (gasteinertal.com)
Routenvorschläge - Wanderwege
Routenvorschlag
Kreilinger - SteigStrecke
250 Hm im Aufstieg und 1160 im Abstieg ca. 5 StundenÖPVN und Einkehr
Start: Bergstation der SchlossbergalmbahnWander-Highlights - Kurzbeschreibung
Beginn der Wanderung ist die Bergstation der Schlossbergalmbahn. Die Route führt über einen alten Verbindungsweg, den "Hermann-Kreilinger-Steig" in Richtung Rockfeldalm (bewirtschaftet). Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf diesem Wegabschnitt unbedingt notwendig. Der Blick auf die Gadaunerer Hochalmen gegenüber lässt erahnen, dass viele dieser Almhütten im Sommer bewirtschaftet sind. Speck, Butter, Käse, da läuft das wasser im Mund zusammen. Das treibt an. Auffallend sind die hochgelegenen Mähder, die jeden Sommer gemäht werden. Bäuerliche Kultur auf solch einer Seehöhe, beeindruckend. Viele Heustadeln säumen den Weg und der Duft von frischem Heu liegt in der Luft. Mit dem Sommerwind im Rücken geht es über saftige Almwiesen zu den Gadaunerer Hochalmen. Von hier aus ist der Hermann - Kreilinger - Steig gut zu sehen, die steilen Grashänge beeindrucken. Ebenso der Blick auf die Türchlwand und die Sieben Spitz ist imposant. Der Abstieg erfolgt über einen Pfad durch dichten Fichtenwald ins Angertal.
Routenvorschlag
Jungeralm - StubneralmStrecke
650 Hm im Auf und im Abtieg ca.5 StundenÖPVN und Einkehr
Start: Wanderstartplatz AngertalWander-Highlights - Kurzbeschreibung
Ausgehend vom Wanderstartplatz Angertal maschiert man entlang des Angerbaches in Richtung Talschluss bis zur Abzweigung Miesbichlscharte. Der Steig führt durch den Fichtenwald vorbei an kleinen Bächen bis unterhalb der Jungeralm. Entlang der Skitrasse wandert man gemütlich weiter aud die Stubneralm. Zeit nehmen sollte man sich für die Bank links hinter der Stubneralm. Von dort aus hat man einen phänomenalen Blick auf Bad Hofgastein und weiter bis zum Hochkönigmassiv im Norden. Der Abstieg geht teils über die Skiabfahrt oder Forstweg zurück ins Angertal.
Routenvorschlag
Böckfeldalm - Stubnerkogel -MittelstationStrecke
760 Hm im Auf und 100 Hm im Abstieg ca. 3 StundenÖPVN und Einkehr
Start: Parkplatz der Stubnerkogel TalstationWander-Highlights - Kurzbeschreibung
Starpunkt dieser Wanderung ist am Parkplatz der Stubnerkogel Talstation, unterhalb des Landhaus am Hügel. Die sonnige Elisabethpromenade führt nach Böckstein, der steile Anstieg beginnt. Dieses Waldstück ist gesäumt von einer besonderen Flora und der urige Bergwald mit Fichten, Lärchen und Zirben spendet vor allem an heißen Tagen kühlenden Schatten. Auf der Böckfeldalm angekommen, fasziniert der außergewöhnliche Blick auf das Schareck, die Aussicht auf das Anlauftal und auf das stolze Bad Gastein. Der Böcksteiner Höhenweg führt entlang steiler Wiesenhänge bis zur Zittrauer Alm und der Mittelstation der Stubnerkogelbahn. Wer noch genug Kraft in den Beinen hat, kann den Weg ins Tal über einen Schönen Pfad unterhalb der Lifttrasse antreten. Für jene, die abheben wollen, bietet die Stubnerkogelbahn eine bequeme Talfahrt an.
Routenvorschlag
RauchkögerlStrecke
1110 Hm im Auf und im Abstieg ca.9 StundenÖPVN und Einkehr
Start: DorfgasteinWander-Highlights - Kurzbeschreibung
Der Aufstieg zur Amoseralm (bewirtschaftet, Di + Mi Ruhetag) ist geprägt durch viele Tore und Durchgänge, die die zu überwindenden Höhenmeter kurzweilig erscheinen lassen. Eine Alm folgt der nächsten, die Stoffalm entpuppt sich als besonderes Juwel. Mit den alten Holzbautechniken und dem urigen Brunntrog fasiniert sie auf Anhieb, Almromantik pur. Ein stimmungsvoller Kraftbaum sowie der Blick auf den Steinbruch vervollständigen das malerische Bild. Der Weg führt weiter durch den blickdichten Mischwald bis hin zur Huberalm. Schon zu erahnen, aber noch nicht zu sehen, der historische Waldübergang mit Kapelle. Auf diesem Pass auf 1.425 m befindet sich die Drei Waller Kapelle, ein uralter Wallfahrtsplatz. Diesen einzigartigen Blick in das allseitig geschlossenen Gasteinertal erhaschten einst Pioniere und Entdecker. Der weitere Aufstieg auf das Rauchkögerl 1.810 m ist sehr lohnenswert, der Blick ins weitläufige Salzachtal beeindruckt. Das Gipfelkreuz lädt mit einem herrlichen Ausblick zum Verweilen ein, bevor man den Abstieg nach einem wohlverdienten Zwischenstopp auf der Köglerlalm wieder antritt.